Einbrechern in Berlin das Leben schwer machen

Berlin - Berlin
Auch wenn aktuelle Statistiken zu Einbrüchen in Berlin einen rückläufigen Trend zeigen, geschehen in der Hauptstadt immer noch mehr als 30 Einbrüche pro Tag. Dabei weisen die Wintermonate November bis Februar die höchsten Einbruchszahlen auf. Die Tage werden kürzer, die Nächte dunkler und die Straßen leerer. Einbrecher werden nicht so schnell entdeckt, können aber gut sehen, ob sich jemand im Haus befindet. Sie suchen nach Möglichkeiten, um schnell und einfach in ein Haus zu gelangen. Für Häuser, die nicht optimal gesichert sind, besteht deshalb ein größeres Einbruchrisiko. Doch effektiver Einbruchschutz ist nicht teuer und es gibt viele Maßnahmen, um Einbrecher abzuschrecken und eventuellen Schaden zu minimieren.

Den Einbruchschutz verbessern
In mehr als 60 Prozent der Falle benutzen die Einbrecher ein einfaches Hebelwerkzeug, um durch Fenster oder Türen einzusteigen. Wenn ihnen dies nicht innerhalb von 5 Minuten gelingt, ist den meisten das Risiko entdeckt zu werden zu groß. So bleiben ungefähr 40 Prozent aller Einbruchversuche erfolglos. Technische Maßnahmen, die das Öffnen und Aufhebeln von Türen und Fenstern erschweren, sind deshalb ein sehr effektiver Einbruchschutz.
Achte bei neuen Türen und Fenstern darauf, dass diese die Widerstandsklasse 2 oder 3 haben. Bei älteren Türen und Fenstern ist oft eine Nachrüstung möglich. Einbruchhemmende Fenster haben diese Eigenschaften:
- Griffe, die nicht aufgebohrt werden können.
- Die Schließbleche sind mit dem Rahmen verschraubt.
- Pilzkopfzapfen, die ein Aufhebeln verhindern.
Bei Türen erhöhen diese Eigenschaften den Einbruchschutz:
- Die Türblätter sind trittsicher.
- Der Zylinder hat einen Kernziehschutz.
- Die Schließbleche sind mit Mauerankern eingeschraubt.

Den Schaden minimieren
5 Tipps, um im Falle eines Einbruchs den Schaden gering zu halten:
- Verstecke wie Kaffeedose, Bilderrahmen oder Matratze sind jedem Einbrecher bekannt.
- Bewahre kostbaren Schmuck, Urkunden und andere Wertsachen in einem Safe oder Bankschließfach auf. Dadurch sind sie auch im Falle eines Brandes geschützt.
- Große Summen an Bargeld gehören nicht in die Wohnung.
- Eine Hausratversicherung deckt Schäden durch Einbruchdiebstahl ab.
- Die Beratungsstelle Einbruchschutz der Berliner Polizei gibt kostenlos Ratschläge und prüft nach Terminabsprache das Haus auf Schwachstellen.

9 Punkte, die oft falsch gemacht werden
- Schließe Fenster und Türen, wenn Du zu Veranstaltungen oder auch nur kurz außer Haus gehst.
- Denke auch an Dach- und Kellerfenster.
- Kameras, Bewegungsmelder und Alarmanlagen locken Einbrecher nicht an, sondern schrecken fast jeden Einbrecher ab.
- Stelle sicher, dass es am Haus keine dunklen Bereiche gibt, die nicht eingesehen werden können.
- Gib Dieben keine Möglichkeit, auf Balkone zu klettern.
- Verstecke niemals Zweitschlüssel außerhalb des Hauses.
- Informiere Deine Nachbarn vor dem Verreisen.
- Bei längeren Reisen bitte Verwandte oder Freunde, den Briefkasten zu leeren.
- Teile Deine Reise nicht in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter mit.

Fazit
Erfreulicherweise nimmt dieses Jahr die Anzahl erfolgreicher Einbrüche im Berliner Stadtgebiet wieder ab. Das ist nicht zuletzt auf einen verbesserten Einbruchschutz zurückzuführen. Mit diesen drei einfachen, aber effektiven Maßnahmen machst Du Einbrechern das Leben schwer:
1. Abschreckung (Kameras, Bewegungsmelder, helles Licht)
2. Technische Vorkehrungen (Türen und Fenster der Widerstandsklasse 2-3)
3. Schadensminimierung (Tresor, Hausratversicherung, Bankschließfach)

von: Inspiration

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